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Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth

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Archiv des Autors: Thomas

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Maschrek: Einheitsfront zwischen Schiiten und Christen?

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 14. Februar 2016 von Thomas24. Mai 2018

Durch die Bedrohung von Syrien, Irak, Libanon, Palästina und Kurdistan durch die NATO und ihre Vasallen sind dort ganz neue christlich-schiitische Allianzen entstanden, an die vor einigen Jahren noch niemand gedacht hätte.

Dazu mehrere Artikel und Videos:

Aus dem katholischen „kath.net“:
=> Ungewöhnliche Allianz: Radikale Muslime und Christen bekämpfen IS
Im Libanon bildet die Hisbollah-Miliz auch christliche Kämpfer aus

Aus der „FAZ – Frankfurter Allgemeine“:
=> Warum Christen mit der Hizbullah kämpfen
Wie kann es sein, dass Christen Seite an Seite mit Islamisten kämpfen?

Von der Seite „IRAN ANDERS“
=> Warum das Ansehen der Hisbollah im Libanon steigt

 

Hier ein schiitisches(!) Video aus dem Irak: „Die Kirchenglocken von Mossul werden wieder läuten!

https://xxxwww.youtube.com/watch?v=oQDmvJtH0iw

 

Es gibt inzwischen in der in Syrien gegen die imperialistische Intervention kämpfende Hezbollah sogar ein christliches(!) Bataillon! —  (Das Lied im Hintergrund, „Al Haq Silahi – Das Recht ist meine Waffe“, wurde von Julia Boutros ursprünglich für den Palästinensischen Widerstand gesungen, passt aber vom Text her auch gut auf Syrien.):

https://xxxwww.youtube.com/watch?v=BYPXf_5an-4

 

Auch im Libanon gilt die Hezbollah für Christen inzwischen als schützende Kraft. Hier die christlich-maronitische Sängerin Julia Boutros mit einem Loblied auf die Hezbollah:

https://xxxwww.youtube.com/watch?v=pdZgkGI5h0A

 

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Veröffentlicht unter Irak,Palästina,Syrien

Rainer Rupp: Warlords und IS unterwegs im US-Auftrag

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 9. Januar 2016 von Thomas24. Mai 2018

Rainer Rupp auf Youtube! => — „Nützlicher Feind: Der Faktor Islam in den Weltmachtstrategien des Westens“ – Das war das Thema einer Konferenz, die der Deutsche Freidenker-Verband am 12. September 2015 in Frankfurt am Main veranstaltet hat. Einer der Redner war Rainer Rupp, ehemaliger „Kundschafter des Friedens“, langjähriger Autor der „jungen Welt“ und Mitglied des Beirats des Deutschen Freidenker-Verbandes.

Der Titel seines Vortrags lautet:

„Unterwegs im US-Auftrag – Von den Warlords in Afghanistan bis zum IS“

„Der globale Krieg gegen den Terror“ war wohl die genialste Erfindung der US-Imperialisten. Erstens ist der Begriff „Terror“ oder Terrorismus nicht eindeutig definiert und wenn das Konzept erst einmal akzeptiert ist, kann man jederzeit Gründe finden, um rund um die Welt ein militärisches Eingreifen zu rechtfertigen.

Diese Vorgehensweise war schon im Neuen Strategischen Konzept der US-geführten NATO aus dem Jahr 1999 enthalten. Damit hatte sich die so genannte „internationale Gemeinschaft“ bereits 12 Jahre vor dem 11. September einen Blanko-Scheck für globale militärische Interventionen ausgestellt. … … “

Hier die komplette Rede von Rainer Rupp:

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Veröffentlicht unter Irak,Libyen,Syrien

Schluss mit der Missachtung der nationalen Souveränität Syriens!

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 9. Januar 2016 von Thomas9. Januar 2016

Aus dem Freidenker-Brief Nr. 7/2015 vom 4. Dezember 2015

Der Deutsche Freidenker-Verband solidarisiert sich mit den Protest-Kundgebungen gegen den geplanten völkerrechtswidrigen Einsatz deutscher Soldaten in Syrien.

Die Kritik der Anwendung militärischer Gewalt darf aber nicht länger ignorieren, dass die von Anfang an auf Regierungsumsturz abzielende Einmischung Deutschlands und anderer westlicher Staaten in die inneren Angelegenheiten Syriens, die unverschämte Missachtung der nationalen Souveränität des Landes und seiner Menschen den massivsten Bruch des Völkerrechts, ja einen Angriff auf die Grundlagen des internationalen Rechts selbst darstellt.

Dagegen verteidigt Russland mit seiner Unterstützung Syriens die nationale Souveränität und Integrität des Landes. Auch dieser Unterschied zwischen dem Westen und Russland darf nicht ignoriert werden.

Die Resolution der UNO-Generalversammlung – A/RES/3314(XXIX) – von 1974, definiert auch das Einschleusen bewaffneter Banden in ein fremdes Land als Aggression, desgleichen eine „wesentliche Mitwirkung“ daran.

Bisher haben die deutschen Machthaber sich auf eine solche wesentliche Mitwirkung beschränkt.

Sie haben für den Sturz der syrischen Regierung getrommelt, Patriot-Raketen in der Türkei stationiert, Waffen an Saudi Arabien, Katar und Israel geliefert, in Komplizenschaft mit den regionalen Sponsoren von Daisch, Al-Nusra, Al-Kaida, FSA und Co. gehandelt. Nun wollen sie noch einen Schritt weiter gehen, und mit Bundeswehr-Aufklärungsflugzeugen direkt in den Krieg eingreifen. Und schon ist abzusehen, dass es dabei nicht bleiben wird.

Der Völkerrechtsbruch wird als „Kampf gegen den Terror“ maskiert. Zur Rechtfertigung des deutschen Vorgehens gegen Syrien wird eine Mystifikation des „Terrors“ betrieben. „Terror“ ist jedoch kein eigenständiges Phänomen der internationalen Politik, keine Bedrohung des Friedens an und für sich.

Hinter den in Syrien agierenden Terrorbanden stehen eigene Interessen verfolgende Staaten und private Sponsoren der Region.

Diese wiederum können nur unter Aufsicht und mit Duldung der USA agieren, soweit sie dem Weltherrschaftsstreben Washingtons dienstbar sind. Gibt es einen klareren Beweis dafür, dass Terror nur in Verbindung mit staatlichen Strukturen wirksam wird, dass Terror Mittel für politische Zwecke ist?

Die mystische Aufblähung des Terrors als „eine der schwersten Bedrohungen des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit“ ist nicht nur sachlich falsch. Sie ist auch eine Irreführung der Öffentlichkeit über die wirklichen Ziele imperialistischer Weltmachtpolitik.

 

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Veröffentlicht unter Militarismus,Syrien

Stimmen zum Kriegseintritt Deutschlands in Syrien

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 1. Dezember 2015 von Thomas2. Dezember 2015

Erklärungen verschiedener Organisationen zu dem geplanten Bundeswehreinsatz in Syrien an dem bis zu zu 1.200 Soldaten teilnehmen sollen.

Links zu den Artikeln:

DKP: Wieder ziehen sie in den Krieg
Erklärung von Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP, zum geplanten Einsatz der Bundeswehr
Die Anschläge einer vom Westen hochgezüchteten Terrorgruppe werden nun auch vom deutschen Imperialismus genutzt, um militärisch in Syrien zu intervenieren. … … …

SDAJ: Hände weg von Syrien! – Nein zu Tornados und Kriegsflotte!
haendewegvon_syrien2+++ Der vom Westen gepäppelte IS bringt den Terror nach Europa und der Aufschrei ist groß: In Frankreich und Deutschland wird zur „Vernichtung der Wurzeln des Terrors“ aufgerufen, mit Luftschlägen und womöglich bald der Stationierung von Bodentruppen soll der IS zerstört werden. Vernichtung des barbarischen IS – das klingt für viele erst mal gut. Doch die Anti-Terror-Rhetorik ist pure Heuchelei, wie ein Blick auf die Geschichte des Krieges in Syrien und die Reaktionen auf die Anschläge in Paris zeigt. Für Deutschland und Frankreich sind die Anschläge ein willkommener Vorwand zur Durchsetzung weiterer Einsätze in der ganzen Welt und zum Abbau demokratischer Rechte im Inneren. Deutschland greift nun auch direkt militärisch in Syrien ein+++ … … …

DFG-VK: Kein deutscher Kriegseinsatz in Syrien!
… Er ist völkerrechtswidrig, denn weder enthält die jüngst verabschiedete UNO-Resolution eine Ermächtigung zum Militäreinsatz nach Kapitel VII der UN-Charta, noch willigt die syrische Regierung darin ein. … … …

Friedensratschlag: Keine Bundeswehr-Beteiligung am „War on Terror“!
… Der Eindruck, als ob es sich beim deutschen Ansinnen um einen Eintritt in den Anti-Terror-Krieg „light“ handelt, ist falsch. Die TORNADOS dienen der Zielerfassung am Boden. Sie schaffen so die Grundlagen für den Bombenabwurf anderer. Gleiches ermöglicht das hochpräzise Radarsatellitensystem SAR-Lupe, das unabhängig von Licht und Wetter in Echtzeit Objekte bis zu einer Größe von einem halben Meter fokussieren kann. Die angeblich zum Zwecke der Flugabwehr an die Seite des französischen Flugzeugträgers beigestellte deutsche Fregatte, (Verfügt der „Islamische Staat“ neuerdings über eine Luftwaffe?) hat die Funktion, mittels seiner extrem leistungsstarken Radaranlagen Luftlagebilder des gesamten syrischen Luftraums zu erstellen. Die fliegende Airbus-Tankstelle ermöglicht Bombern einen längeren und intensiveren Einsatz. Bereits angebahnt durch die Ausbildung der Peschmerga und die Waffenlieferungen in den Nord-Irak outet sich Deutschland nun vollends als Kriegspartei. Vom Ende des deutschen Einsatzes ist nicht die Rede, wohl jedoch von seiner Ausweitung. …

Arbeit-Zukunft: Krieg, Krieg, immer mehr Krieg! Ein brandgefährlicher Weg!
… Das lässt den Verdacht aufkommen, dass nur noch der Anlass gefehlt hat, um grünes Licht für einen verstärkten Einsatz der Bundeswehr an den Kriegsschauplätzen Naher/Mittlerer Osten und afrikanische Sahelzone geben zu können. Die immer stärker werdende militärische Präsenz an den Konfliktherden dieser Welt zeigt, das der deutsche Imperialismus auch auf diesem Gebiet zu den „global players“ gehören will. … … …

Die KKE gegen die weitere imperialistische Einmischung in Syrien:
Erklärung des Politbüros des ZK der KP Griechenlands
… … … Jetzt muss sich der Kampf des Volkes gegen die Teilnahme unseres Landes an der imperialistischen Intervention und am Krieg verstärken.
Die Streitkräfte des Landes dürfen nicht in den Dienst der imperialistischen Pläne gestellt werden.
Alle US-NATO-Stützpunkte müssen sofort geschlossen werden.
Keine infrastrukturelle Einrichtung des Landes darf als Ausgangspunkt für Angriffe auf Syrien oder auf andere Länder benutzt werden.
Unser Volk muss wachsam sein, dass keine autoritären Maßnahmen im Namen der „Terrorismusbekämpfung“ geduldet werden.
Die Anschläge in Paris dürfen nicht genutzt werden, um Maßnahmen gegen Flüchtlinge zu treffen, die zu ihrem Festhalten in unserem Land führen.
Das Volk muss die kriminelle, imperialistische Militärinterventionen unterstützende und Hass gegen Völker schürende Naziorganisation der Mörder der „Goldenen Dämmerung“ isolieren.
Die Losung „Weder Erde, noch Wasser den Mördern der Völker!“ muss Wirklichkeit werden.
Der Kampf des Volkes gegen Monopole und Kapitalismus, für die Loslösung von den imperialistischen Vereinigungen EU und NATO, mit den Arbeitern und dem Volk an der Macht muss gestärkt werden.

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Veröffentlicht unter Syrien

#ParisAttacks: Wahnsinn und Methode

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 29. November 2015 von Thomas29. November 2015

Überlegungen von Hans Christoph Stoodt zu den Anschlägen in Paris. (Gefunden in der UZ vom 24. November 2015)

14. November 2015 , Wurfbude

Die exakten Hintergründe sind unklar. Man weiß nicht wirklich genau, was bislang insgesamt in Paris geschehen ist. Die Angreifer, wenigstens acht von ihnen, scheinen zur Stunde schon ebenso tot zu sein, wie weit über hundert Opfer einer Reihe von Selbstmordanschlägen, Bombenexplosionen und Gewehrfeuer auf Konzertbesucher und Passant*innen in verschiedenen Stadtteilen von Paris. Es gibt jetzt, am Morgen danach, keine inhaltliche “Begründung” für diese einizgartige Anschlagsserie. [update 14.5., abends: inzwischen soll ein Bekennertext des IS vorliegen.]

The medium is the message. Wer glaubt, nicht wenigstens irgendeine “Begründung” für eine solch wahnwitzige Aktion abliefern zu müssen, geht offenbar davon aus, daß seine Handlungen deutlich genug für sich selber sprechen: eine nach dem ersten Augenschein äußerst exakt geplante militärische Aktion mitten in einer europäischen Hauptstadt. Das ist inhaltsstummer Wahnsinn mit Methode.

Und genau damit erweisen sich die Täter, nach bisheriger Nachrichtenlage junge Franzosen, als getreue Abbilder der Gesellschaft in der sie aufgewachsen sind.
Es ist keineswegs eine “von außen” hereinbrechende Barbarei in den Bezirk der Zivilisation, die sich hier austobt. Wir sind Zeug*innen eines Teils der Selbstzerstörungsprozesse derjenigen Gesellschaften des Westens, die sich und ihre Werte für den Maßstab aller Werte halten, im vielfachen Sinn des Wortes.

Wahnsinn mit Methode ist es, daß global alle 24 Stunden weit mehr Menschen am Hunger sterben, als an einem durchschnittlichen Kriegstag des zweiten Weltkriegs an dessen Folgen – und das bei einem fast hundertprozentigen Überangebot von Nahrungsmitteln auf der Welt.

Wahnsinn mit Methode ist es, den eigenen kapitalistischen way of life auch dann noch zäh zu verteidigen, wenn wissenschaftlich längst klar ist, daß dieser Weg klimatisch direkt und berechenbar in nur wenigen Jahrzehnten in eine gigantische weltweite Katastrophe führen wird.

Wahnsinn mit Methode ist es, aus den selbsternannten Mutterländern der Zivilisation wieder und wieder Milizen mit fanatischer islamistischer (nicht etwa: islamischer!) Ideologie gegen mißliebige staatliche Institutionen des Mittleren Ostens und Afrikas in den Kampf zu schicken, sie zu bewaffnen und zu finanzieren, wie es in Afghanistan, Syrien, Libyen, Irak der Fall war und ist. Dieselben, die das tun, erklären junge islamistische Bürgerkriegssöldner genau dann zu Staatsfeinden und erstrangigen Sicherheitsrisiken, wenn sie nach getaner “Arbeit” wieder heimkehren.

Wahnsinn mit Methode ist es, 14 Jahre lang Krieg in Afghanistan zu führen, an dessen Ende in gut voraussehbarer Weise die zu bekämpfenden Feinde stärker da stehen als zuvor.

Wahnsinn mit Methode ist es, sich selber lauthals als “Exportweltmeister” zu feiern und sich zugleich gegen die Verelendeten der Erde abschotten zu wollen; den möglichst total entgrenzten und jeder öffentlich-politschen Debatte entzogenen “freien” Kapital-, Dienstleistungs- und Warenverkehr als grundlegendes Geschäftsmodell zu propagieren, die Bewegungsfreiheit der Verlierer dieses Modells aber radikal einschränken zu wollen.

Wahnsinn mit Methode ist vor allem staatlich geduldete und geförderte rechte Propaganda. Auf den Internetseiten von “politically incorrect” wurde und wird seit fast zehn Jahren nicht nur irrational und rassistisch gehetzt, sondern auch im Stil von Tea-Party-Ideologen behauptet, einen Klimawandel gebe es nicht. Die Regierung auch der BRD handelt faktisch, als sehe sie das auch so.

Wahnsinn mit Methode ist es, einerseits vom für 12-jährige deutsche Mädchen bedrohlichen Zustrom “attraktiver islamischer junger Männer” zu faseln, wie es zB. auch jüngst der Philologenverband von Sachsen-Anhalt zum Schlechtesten gab, andererseits aber gegen den Familiennachzug von refugees Propaganda zu machen, wie es staatliche Stellen gerade tun.

Wahnsinn mit Methode ist es, refugees einerseits vorzuwerfen, sie wollten sich hierzulande ein angenehmes und faules Leben machen, andererseits aber, sie nähmen den hier Lebenden die Arbeitsplätze weg.

Wahsinn mit Methode ist es, mißliebige refugees nach Afghanistan oder gar Syrien zurückschicken zu wollen, weil es dort so sicher sei. Die, die das behaupten, waren über ein Jahrzehnt lang nicht in der Lage, mit ihren verbrecherischen militärischen Mitteln ihre Art von “Sicherheit” herzustellen. Selbst Oberst Klein hat das nicht geschafft.

Die Attentäter von Paris haben sich, soweit zur Stunde bekannt, nicht erklärt. Sie halten ihre stumme und zugleich höchst nethodisch durchgeführte Wahnsinnstat für Erklärung genug. Damit gleichen sie den Herrschenden der Gesellschaften und Staaten, die sie zu bekämpfen vorgeben auf sehr präzise Weise.

Georg Lukács hat 1954 in “Die Zerstörung der Vernunft” am Beispiel der Entstehung nazifaschistischer Ideologie erklärt, daß Irrationalismus nicht einfach nur eine philosophiegeschichtliche Absonderlichkeit ist, sondern die adäquate Verfasstheit von Alltagsbewußtsein und Begründungsideologien der imperialistischen Gesellschaften.

Die Attentäter von Paris sind nicht anders als die Verantwortlichen für die tatgtäglichen stummen oder auch lauten Massaker, für Hunger, Unterdrückung, Krieg, Klimakatastrophe.

Die imperialistische Gesellschaft ist nicht Wiege und Hort der Ziviliation. Sie produziert die Barbarei aus sich selbst. Selbst die Attentäter, die sich gegen sie wenden, sind heute ihre eigenen Ausgeburten. Der letztlich auf der Logik der Warenproduktion in ihrem höchsten und letzten Entwicklungsstadium beruhende Irrationalismus ist die allgegenwärtige, religionsförmige, fast alles durchdringende Signatur ihres gesellschaftlichen Bewußtseins.

Nur die Abschaffung des Imperialismus und Kapitalismus, ihr endgültiger Untergang kann das ändern. Er wird nicht von selber kommen. Anders als die Staaten des implodierenden Sozialismus wird der Imperialismus versuchen und versucht es bereits, seinen Untergang mit dem Untergang der Menschheit zu verbinden. Die drohenden Vorboten dessen kann man heute in Paris besonders deutlich sehen – aber sichtbar sind sie allen, die Augen haben, zu sehen, jeden Tag und überall.

Der Imperialismus kann nur muß von all denen gemeinsam und entschlossen gestürzt werden, die unter ihm leiden, an ihm verhungern, verdursten, in seinen Kriegen sterben, an seinen Fernsehserien verblöden: von den Verdammten dieser Erde. Gemeinsam, entschlossen, solidarisch, unnachsichtig, von denen die Unten stehen, gegen die, die oben sitzen.

Rosa Luxemburgs Alternative, vor hundert Jahren für Europa ausgesprochen, gilt heute weltweit: Sozialismus oder Barbarei.

Bertolt Brechts Text “Einer oder alle” – er gilt. Es gibt keinen anderen Weg.

Bertolt Brecht

Einer oder alle

Sklave, wer wird dich befreien?
Die in tiefster Tiefe stehen,
werden, Kamerad, dich sehen,
und sie werden hörn dein Schreien,
Sklaven werden dich befreien!

Einer steht für alle,
Alle stehn für dich.
Einer kann sich da nicht retten.
Gewehre oder Ketten!
Einer steht für alle,
Alle stehn für dich.

Wer, Geschlagner, wird dich rächen?
Du, dem sie den Schlag versetzen,
reih dich ein bei den Verletzten.
Wir in allen unsern Schwächen,
werden, Kamerad, dich rächen.

Einer steht für alle,
Alle stehn für dich.
Einer kann sich da nicht retten.
Gewehre oder Ketten!
Einer steht für alle,
Alle stehn für dich.

Wer, Verlorner, wird es wagen?
Wer sein Elend nicht mehr tragen
kann, muß sich zu jenen schlagen,
die aus Not schon dafür sorgen,
daß es heut heißt und nicht morgen.

Einer steht für alle,
Alle steh für dich.
Einer kann sich da nicht retten.
Gewehre oder Ketten!
Einer steht für alle,
Alle stehn für dich.

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Veröffentlicht unter Theorie

Zur selektiven Asylpolitik der BRD

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 2. November 2015 von Thomas2. November 2015

Politisches Versagen, Spiegelfechterei und „humanitäres“ Manövrieren
Aus der November-Ausgabe des Rotfuchs

Der Artikel aus dem ROTFUCHS nennt eine Reihe von Punkten, die in der augenblicklichen Diskussion häufig vergessen werden:

… … Manche Politiker und Journalisten verweisen darauf, dass qualifizierte Flüchtlinge dem BRD-„Arbeitsmarkt“
Vorteile bringen könnten. … … Ein Vertreter der TU Dresden verkündete Ende Juli, fast 10 % der Studenten seien Ausländer.  Er äußerte die Hoffnung, dass viele von ihnen das BRD-Wissenschaftspotential stärken würden.
Was wäre die Konsequenz? Deutschland stiehlt den Herkunftsländern der ausländischen Studenten ihre künftige Intelligenz. In den 80er Jahren hieß das „brain drain“ (Abzug der Köpfe) und wurde von der UNO scharf verurteilt.    …

… Die USA und deren NATO-Verbündete haben mit ihren Kriegen gegen Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien die Flüchtlingswelle unkontrollierbar hochgetrieben, schotten sich aber wie auch andere Staaten gegen Flüchtlinge weitgehend ab. Im Recht gilt: Wer Schaden verursacht, muss dafür aufkommen! Gehört die BRD etwa nicht zu den Hauptverursachern? …

… Da man nur Symptome und Folgen der Flüchtlingswelle diskutiert, niemand von den Regierenden aber die im Imperialismus liegenden Ursachen ergründen will und kann, ist eine echte Lösung nicht zu erwarten. …

Hier der Link zur Online-Version des Artikels:

=> Zur selektiven Asylpolitik der BRD (HTML)

Und hier der Link zur kompletten November-Ausgabe des Rotfuchs:

=> ROTFUCHS – November 2015 (PDF)

 

Das Rotfuchs-Logo

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Veröffentlicht unter Flüchtlinge

Stimmen zur Lage in Syrien

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 25. September 2015 von Thomas26. Oktober 2015

In Syrien sind allein 2015 mehr als 1500 bewaffnete Gruppen aktiv. Alle größeren Kampfverbände haben Auftraggeber aus dem Ausland. „Das Problem seien die ausländischen und regionalen Einflüsse“ (aus der Tageszeitung jungewelt vom 21.09.2015 „Syriens Teilung verhindern„).
„Im Kampf gegen den IS sei die syrische Armee die »einzige organisierte aktive Kraft«, hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow kürzlich konstatiert.“(aus der Tageszeitung jungewelt vom 19.09.2015 „Beistand für Syrien„).
„Der iranische General Kassem Suleimani hat diese US-Strategie vergangenen Mittwoch auf Press TV treffend beschrieben: Mit dem, was die USA gegen den IS und andere islamistische Extremisten in der Region tun, wollen sie diese Gruppen nur unter Kontrolle halten, aber nicht eliminieren.“ (aus der Tageszeitung jungewelt vom 21.09.2015 „Schachmatt für Washington„).
Propagandawerkzeuge wie „adopt a revolution“ sind ebenso erwünscht wie die faschistoiden Kampfgruppen vor Ort, die gegen die syrische Armee und die syrische Bevölkerung agieren.

Veröffentlicht unter Syrien

Erklärung des WBDJ zum Zustrom von Flüchtlingen

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 9. September 2015 von Thomas2. November 2015

Logo des WFDYDer Weltbund der demokratischen Jugend (WBDJ), ein Zusammenschluss von über 150 antiimperialistischen Jugendverbänden weltweit, hat mit einer Erklärung auf den Zustrom von Flüchtlingen vor allem aus Syrien nach Europa reagiert.

Im deutschsprachigen Raum sind die SDAJ (Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend), KJÖ (Kommunistische Jugend Österreich), und die JCL (Jeunesse Communiste/Déi Jonk Kommunisten Luxembourg) Mitglied im WBDJ.

World Federation of Democratic Youth (WBDJ) vom 4. September 2015:

Während des letzten Monats sind wir Zeugen der massiven Flüchtlingsbewegung hauptsächlich von Syrien nach Europa geworden.
Die Bilder von toten Menschen an der Küste des Mittelmeers, von Menschen die in den letzten Jahren das Blutvergießen im Nahen Osten und in Nordafrika erlebten, zeigen das Ergebnis der Imperialistischen Aktivitäten.

Auch wenn die EU betont, sie würde Anstrengungen für eine bessere Einwanderungspolitik machen, so verhindert sie in Wirklichkeit gezielt die Unterstützung für die Länder, die diese Menschen aufnehmen.

Für den WBDJ ist es klar, dass diese Situation das Ergebnis der imperialistischen Interventionen und der Pläne der mächtigen Staaten der EU, der USA und ihrer Verbündeten ist, die die Völker angreifen, nach ihrem Besitz gieren und für Katastrophen, Tod und Kriege in zahlreichen Ländern verantwortlich sind, ebenso wie für die imperialistische Unterstützung faschistischer Militärverbände in der Region, wie ISIS und ähnliche Gruppierungen.

Der WBDJ erklärt seine Unterstützung und Solidarität für die Flüchtlinge und verdammt zugleich alle Formen des Rassismus gegen diese Menschen, und unterstreicht, dass das Problem in erster Linie die Tatsache ist, dass diese Leute wegen Krieg und der Ausbreitung faschistischer Gruppierungen in ihrem Heimatland auf der Flucht sind.

Dabei betonen wir auch, dass die Lösung für die Tausenden von Flüchtlingen die Sicherung anständiger und friedvoller Lebensbedingungen und die Beendigung der Imperialistischen Intervention in ihren Heimatländern ist. Es muss den Völkern das Recht gegeben werden ihr jetziges und zukünftiges politisches, ökonomisches und gesellschaftliches System selbst zu bestimmen.

Budapest 4. September 2015
Hauptquartier des WBDJ

(aus dem Englischen übersetzt von aii)

Hier: WBDJ auf FaceBook

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Veröffentlicht unter Flüchtlinge,Irak,Syrien

Brötchen ohne Bundeswehr

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 1. September 2015 von Thomas25. Oktober 2015

Brötchen ohne Bundeswehr - Kriegsunterstützer outen!

Die SDAJ Nürnberg stellt sich mit der Kampagne „Brötchen ohne Bundeswehr – Kriegsunterstützer outen!“ gegen die Verharmlosung der Bundeswehr, Scheinheiligkeit der Bundeswehr-Benefiz-Events und die Legitimation von Kriegen in der Gesellschaft.

Brötchen ohne Bundeswehr

Veröffentlicht unter Militarismus

Die EU und der Imperialismus

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 4. August 2015 von Thomas27. Oktober 2015

Da in letzter Zeit verstärkt Leute aus dem Umfeld der Linkspartei und dem postautonomen Lager versuchen,  uns das imperialistische Projekt „EU“ und den Weg der Syriza als kompatibel mit linker Politik schmackhaft zu machen, hier ein Artikel von Tibor Zenker aus der „Theorie & Praxis“ vom 1. August 2012.

Tibor Zenker ist stellvertretender Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs (PdA), die aus dem linken Flügel der KPÖ hervorging.
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Tibor Zenker: Die EU und der Imperialismus

„Mit dem Titel „Die EU und der Imperialismus“ liegt ein weites Feld vor uns, das wohl nur teilweise zu beackern sein wird. Einerseits mit einem knappen Überblick über historische Hintergründe, über den Status quo und über Entwicklungstendenzen und -möglichkeiten, andererseits mittels Herausgreifens einzelner Punkte, die von besonderer Bedeutung sind.

Der Imperialismus als Weltsystem im 20. Jahrhundert

Der Imperialismus als System benennt den am höchsten entwickelten Kapitalismus, trotzdem bedeutet seine Herausbildung natürlich nicht das Ende jeder Entwicklung und jeder Nuancierung seiner Inhalte. Der Imperialismus ist in ökonomischer Hinsicht zunächst markiert durch die Bildung großer nationaler Monopole („Konzerne“ wird dies landläufig genannt), die in den nationalen Ökonomien und in der Weltwirtschaft die entscheidende Rolle spielen. Weiters bildet sich das Finanzkapital, was einer Bedeutungssteigerung der Banken und Versicherungen geschuldet ist. Damit einher geht eine Zunahme des Kapitalverkehrs gegenüber dem Warenverkehr, letztlich das scheinbare Primat von Finanzgeschäften, was wiederum auf die permanente Überakkumulationskrise des Kapitalismus zurückzuführen ist. Und die Monopolkonzerne teilen die Welt untereinander auf  … … …“

Hier gehts zum vollständigen Artikel auf Theorie & Praxis:
=> T&P: Tibor Zenker: Die EU und der Imperialismus

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Veröffentlicht unter EU-Europa,Theorie

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Unsere Treffen:

Unsere Treffen sind jeden 2. und 4. Mittwoch des Monats, in Fürth im Infoladen Benario, in der Nürnberger Straße 82, ab 19 Uhr

Mail: info[äd]antiimp.red

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Freitag, 9. November 2018
19:15 Uhr, Nürnberg, in der Villa Leon

Eike Kopf

Eine Veranstaltung der Nürnberger Freidenker!

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23. Linke Literaturmesse in Nürnberg

Achtung: Diesmal auf dem alten AEG-Gelände in der Fürther Strasse 244-d – Mit der U1 Richtung Fürth bis Haltestelle Eberhardshof fahren!

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