Das Politbüro des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Venezuelas (PCV) verurteilt den verbrecherischen Akt, der am Samstag, 4. August diesen Jahres, während der Gedenkveranstaltung zum 81. Jahrestag der Bolivarischen Nationalgarde (GNB) gegen den Präsidenten Nicolás Maduro Moros und die obersten Autoritäten des Staates und der Regierung der Bolivarischen Republik Venezuela verübt wurde.
Dieser Angriff bildet einen Teil der Aktionen der äußersten, vaterlandslosen Rechten im Dienste des Imperialismus, der seinen Rekolonialisierungsplan durchführt, der Aggressionskriege und Plünderungen entfesselt hat, die ganze Länder zerstört, verwüstet, aufgelöst und zertrümmert haben, um seine weltweite Hegemonie aufrechtzuerhalten, zu erneuern und zu verstärken.
Dieser Mordversuch ist ein Bestandteil des vielschichtigen Angriffs der imperialistischen Mächte und ihrer regionalen und lokalen Partner, um eine von unserem Volk rechtmäßig gewählte Regierung mittels politischer, ökonomischer, sozialer, militärischer und medialer Aktionen und Aggressionen zu stürzen.
Wir erklären unsere Solidarität mit unserem Landsmann, dem Präsidenten, und mit den Militärangehörigen, die bei diesem feigen Anschlag verletzt wurden.
In diesem Zusammenhang wird die PCV weiter auf den verschiedenen internationalen Bühnen und Foren die Drohungen und Aggressionen gegen unser Land anprangern. Wir bekräftigen unseren Aufruf zur revolutionären Einheit der Arbeiter und Bauern, der Kommunen und des Volkes, zur größtmöglichen Organisation und Mobilisierung unseres Volkes und des Heimatlandes.
Wir rufen auf, die Bildung der Kontinentalen Antiimperialistischen Front voranzutreiben, die es erlauben wird, Kräfte für das Niederringen des Feindes unserer Völker zu sammeln, des – vor allen US-amerikanischen – Imperialismus, und so den Weg zu bahnen für die Sache der nationalen Befreiung und der sozialistischen Perspektive.
WEITER KÄMPFEN UND SIEGEN FÜR DIE RECHTE DES ARBEITENDEN VOLKES UND DES SOUVERÄNEN HEIMATLANDES!
Politbüro des Zentralkomitees
Kommunistische Partei Venezuelas (PCV)
Caracas, 4. August 2018
Übersetzung: => RedGlobe
Zur Erklärung: In Caracas ist am 4.August ein Anschlag auf Venezuelas Präsidenten Nicolás Maduro fehlgeschlagen. Als der Staatschef während einer Militärparade auf der Avenida Bolívar im Zentrum der Hauptstadt zu den Soldaten sprach, detonierten mindestens zwei mit Sprengstoff beladene Flugkörper.
Die Fernsehübertragung wurde umgehend abgebrochen, Maduro von seinen Leibwächtern in Sicherheit gebracht. Er bleib unverletzt, aber sieben Menschen wurden bei dem Anschlag verwundet.
Maduro machte wenig später in einer Fernsehansprache Kolumbien und die USA für das Attentat mitverantwortlich. Die unmittelbaren Täter seien bereits gefasst worden, doch »hinter dem Anschlag steht der Name Juan Manuel Santos«, beschuldigte Maduro den am Dienstag aus dem Amt scheidenden kolumbianischen Präsidenten. Finanziert worden sei der Terrorakt aus den USA.
Dafür gibt es tatsächlich Indizien: Noch während Maduro sprach, verbreitete die Rechtsaktivistin Patricia Poleo von ihrem Exil in Miami aus das Bekennerschreiben der Terroristen. In diesem heißt es, man habe mit Drohnen die Tribüne sprengen wollen, auf der Maduro und seine Umgebung gestanden hatten. Das sei gescheitert, weil Scharfschützen der Ehrengarde die Flugkörper abgeschossen hätten. Man habe aber gezeigt, dass das »Regime verwundbar« sei.
Unmittelbar nach Bekanntwerden des Attentats solidarisierten sich El Salvador, Kuba, Bolivien und Nicaragua mit der Regierung Venezuelas. Auch die Kommunistische Partei Venezuelas und zahlreiche andere Organisationen des Landes verurteilten den Anschlag. In mehreren Ländern Lateinamerikas wurde zu Solidaritätsaktionen mit Venezuela aufgerufen, während in Caracas selbst zunächst angespannte Ruhe herrschte.
Siehe auch die Stellungnahme der griechischen KKE:
https://inter.kke.gr/de/articles/Regarding-the-attempted-murder-of-the-Venezuelan-President/