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Archiv der Kategorie: Meinungs-Manipulation

Campact gesteht: Schwesterorganisation von MoveOn!

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 5. Februar 2017 von Thomas6. Februar 2017

Hartmut Barth-Engelbart schrieb am 22. Januar 2017 auf seiner Website über Campact :

„AVAAZ, das Flagschiff der US-Stiftungen & US-Regierungsstellen beim weltweiten Kapern von Widerstands-Organisationen in den Bereichen Ökologie, Naturschutz, Menschenrechte, beim Unterwandern von Protestbewegungen – dieses Modell hat weitgehend ausgedient, weil es enttarnt wurde.

Immer mehr Menschen durchschauen die AVAAZ-Taktiken, mit populären Umweltfragen zu ködern, e-mail-Adressen von Petitionsunterzeichnern als Mitgliedschaftserklärung auszugeben und sich dann mit mehr als 400 Millionen “Mitgliedern” zur weltweit stärksten “NGO” zu erklären. …

Campact gesteht: Schwesterorganisation von MoveOn

Barth-Engelbart hat in soweit recht: Nicht nur in E-Mails sondern auch auf der eigenen Webseite spricht Campact inzwischen von „unserer amerikanischen Schwesternorganisation MoveOn“ !

… Soros & Co und ihr “NGO”-Mutterschlachtschiff “MoveON” haben registriert, dass AVAAZ als zu offenbar US-(auch regierungs-)gesteuert ziemlich ausgedient hat.

Man hat sich deshalb entschieden deutsche/europäische/internationale Organisationen zu unterwandern, zu kapern oder zu kaufen.

Eines der ersten Targets und Opfer ist dabei Campact. …

Auch das Verhalten von Campact bei den Anti-TTIP-Demonstrationen hat den Verdacht nach den Recherchen zur Finanzierung erhärtet.

Voll bestätigt wird er durch ein Schreiben von Campact zur Mobilisierung gegen die Amtseinführung von Trump, in dem Campact die Soros-Mitschöpfung, die vom Foreign Office mitfinanzierte “NGO” MoveOn zur “Schwesterorganisation” erklärt.“

 

***

Für alle die nicht wissen, was Barth Engelbart mit AVAAZ meint:

Hier ein älterer Text aus Nürnberg auf dem Stand vom  11.12.2010. Einige Verantwortlichkeiten innerhalb des ResPublica bzw. MoveOn-Netzwerks werden sich zwar inzwischen geändert haben. Der alte Text zeigt aber immer noch recht gut die weitreichenden Querverbindungen dieser Organisationen.

Allerdings ist zu bezweifeln, ob wirklich überall gleich der Soros in der Kulisse steht.

Das ResPublica / MoveOn-Netzwerk vertritt zwar eine ganz bestimmten Fraktion des US-Finanzkapitals zu der auch Soros gehört, eine Fraktion die sich aber keineswegs immer einig ist, und die deshalb vor allem auch nicht automatisch bei jeder Idee vom Soros mit macht,  auch wenn er vieles mit finanziert!

Es ist doch etwas komplizierter, und das zeigt auch der folgende Text:

WER STECKT HINTER AVAAZ?

AVAAZ ist offensichtlich ein Tochterbetrieb von „RES PUBLICA“, die auf ihrer Website schreiben: „Cur­rent Work : Res Publica’s primary current project is www.AVAAZ.org“

AVAAZ selbst schreibt dazu auf seiner Website wiederum: „Avaaz.org was co-founded by Res Publica, a glo­bal civic ad­vocacy group, and Moveon.org“ 

Und MoveOn ist ein Political Action Committee nach dem Fe­deral Election Campaign Act das Millionen von Dollar für Kandidaten der Democratic Party ge­sammelt hat.

„RES PUBLICA“ verlinkt auf seiner Website weiterhin zu folgenden fünf Organi­sationen und nur zu die­sen fünf:
„PARLIAMENTARIANS FOR GLOBAL ACTION“, „TRUEMAJORITY.ORG“, „DELIBERATIVE DE­MOCRACY CONSORTI­UM“, „OPEN­DEMOCRACY“ und auf die „INTERNATIONAL CRISIS GROUP (ICG)“ !!!, welche im Wesentli­chen von US-Stiftungen und durch Zuwendungen aus natio­nalen Haushalten finanziert wird!

Die ICG wurde vom ehemaligen EU-Kommissar für Auslandsbezie­hungen Chris Patten (Lord Patten of Bar­nes) gegründet. Seit Januar 2000 ist der ehemalige australi­sche Außenminister Gareth Evans Präsi­dent und Geschäftsführer der Organisation. Der Beirat (Ad­visory Board) besteht aus interna­tionalen Politikern, Diplomaten und Militärs, aus Deutschland ist Ex-Außenminister Joschka Fi­scher vertre­ten, externe deutsche „Senior Advisors“ sind Ex-Verteidi­gungsminister Volker Rühe und Uta Zapf (Mitglied des auswärtigen Ausschusses)

FÜHRENDE KAMPAGNEN-MITARBEITER VON AVAAZ HABEN ENGE VERBINDUNGEN ZUM POLITISCHEN ESTA­BLISHMENT:

Julius van de Laar (war im Wahlkampfteam von Barack Obama und im SPD-Wahl­kampfteam der Kommuni­kationsagentur A&B Face2Net tätig), Ricken Patel (Patel ist Kanadier und war unter anderem Berater der United Nations, der Rockefel­ler Founda­tion, Gates Foundation, Harvard University und der oben genannten INTERNATIO­NAL CRISIS GROUP), Paul Hilder (Mitbegründer der ebenfalls bereits oben genannten Website „OpenDemocracy“ die von der Ford Foundation, dem Rockefeller Brothers Fund und von Charles F. Feeney’s Atlan­tic Phil­anthropies finanziert wird), Ben Wikler (Ehemaliger Pressesprecher des Congress-Abgeordneten Sherrod Brown), Taren Stinebrickner-Kauffman (Analystin der Meinungsforschungs- und Beratungsfirma Mellman Group, „who­se clients include leading political figures and the nation’s most important public inte­rest groups“.  Taren organi­sierte die Wahlkämpfe der Congress-Kandidaten Lois Murphy und Char­lie Me­lancon, des ehemaligen Vorstands der Rohrzucker-Lobby).

NICHT BESSER IST ES BEIM MUTTER-UNTERNEHMEN „RES PUBLICA“!! – DIE „BERATER“ VON RES PUBLICA SIND UNTER ANDE­REM:

Tom Perriello: US-Kongressabgeordneter, vor Gründung von Res Publica Berater des Staatsan­walts des UN-Tribunals für Sierra Leone, Mitarbeiter des US-Außenministerium, Mitbegrün­der von „Catholic Alliance for the Common Good“, „FaithfulAmerica.org“, und Berater des „Natio­nal Council of Churches of Christ“, Tom Pravda: (als Diplomat war er für das britische Außenministerium mit der europäischen Ent­wicklungspolitik und den Beziehungen zum Mittleren Osten und Afrika beschäftigt) Baronin Glenys Kinnock, (britische Staatsministerin, Mitglied des Oberhauses), Andrew Graham, (1967-94 mehrfach Berater der britischen Premier- und Wirtschaftsminis­ter, Direktor des „Scott Trust“, eine Mediengruppe zu der Guardian, Observer, Manchester Eve­ning News und mehrere Radio und TV-Sender gehören).., Zainab Bangura, (Außenministerin von Sierra Leone, ehemalige Beraterin der Weltbank und Mitglied der bereits mehrfach genannten „International Crisis Group“!!!).

John Podesta, (Mitgründer der „Podesta Group“ die Firmen Kontakte zur US-Regierung vermit­telt, ehemaliger Chef des Präsidialamts von Präsident Clinton, Vorsitzender und Geschäftsfüh­rer des „Center for American Progress“ dessen erklärtes Ziel die „Wiederherstellung Ameri­kas globaler Führerschaft“ ist. – Zu den Kunden der Podesta Group gehören unter anderem.: Boeing, Textron und Lockheed, die Erdölfirmen BP und Sunoco, sowie Google)

BEI DIESEN QUERVERBINDUNGEN VON AVAAZ UND RESPUBLICA SOLLTEN WIR DIE ABKÜR­ZUNG „NGO“ WOHL BESSER ALS „NEVERTHE­LESS GOVERN­MENTAL ORGANIZATI­ON“ LESEN!

Wie gesagt: Der Text wurde zuletzt im Dezember 2010 überarbeitet, da danach in Nürnberg nur noch eine Handvoll unverbesserliche Zerebral-Asketen an AVAAZ glaubten!

 

Veröffentlicht unter Meinungs-Manipulation

Töne der Reue aus dem Elfenbeinturm des Attac-Beirats ???

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 29. Januar 2017 von Thomas29. Januar 2017

Eine überraschende  Erklärung zum Syrienkrieg aus dem Elfenbeinturm des Attac-Beirats:

Eine Gruppe von ProfessorInnen, Mitgliedern des wissensschaftlichen Beirats von attac Deutschland, hat eine Erklärung zum Syrienkrieg herausgegeben. Hier der Wortlaut:

http://news.dkp.suhail.uberspace.de/kategorie/nachrichten/

Bild: Töne der Reue aus dem Elfenbeinturm des Attac-BeiratsAls Unterzeichner der Erklärung wurden genannt:

Prof. Dr. Elmar Altvater, Prof. Dr. Rudolph Bauer, Prof. Dr. Armin Bernhard, Dr. Axel Bust Bartels, Prof. Dr. Ulrich Duchrow, Prof. Dr. Frigga Haug, Prof. Dr. Wolfgang F. Haug,Prof. Dr. Birgit Mahnkopf, Prof. Dr. Mohssen Massarrat, Prof. Dr. John P. Neelsen, Prof. Dr. Norman Paech, Prof. Dr. Michael Schneider, Dr. Fritz Storim, Prof. Dr. Frieder Otto Wolf.

Vier von diesen Namen überraschen uns nun schon ganz erheblich:

Elmar Altvater, Wolfgang Fritz Haug, Birgit Mahnkopf, und Frieder Otto Wolf waren ALLE VIER auch Erstunterzeichner des berüchtigten, von medico international und Adopt a Revolution zusammengeschusterten Aufrufs „FREIHEIT BRAUCHT BEISTAND“!!!

Und das können wir nicht so einfach vergessen, als wär nichts geschehen!

Beginnt mit der „Erklärung“ wirklich ein Umdenken im realitätsfernen Elfenbeinturm des Attac-Beirats?

Die Freiheits-Kapazunder, die im wissenschaftlichen Beirat von „Attac Deutschland“ sitzen, stellen in ihrer „Erklärung zum Syrien-Krieg“ nun plötzlich selbst überrascht fest, dass Russland und der Iran „zunächst alle Möglichkeiten für eine diplomatische und friedliche Lösung des Konfliktes ausgeschöpft“ und erst dann militärisch eingegriffen hätten.

Sturz Assads seit 2001 auf dem Plan

Die 14 Unterzeichner vom Attac-Beirat erinnern daran, dass die US-Regierung – nach Aussagen des ehemaligen Nato-Oberkommandeurs Wesley Clark – sich bereits unmittelbar nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 vorgenommen habe, in sieben Ländern die Regimes zu wechseln, darunter auch in Syrien.

Seit 2005 seien die Rahmenbedingungen dafür geschaffen worden. Dazu gehörten „zahllose mediale Propagandaaktionen gegen das Assad-Regime“, und die „Finanzierung und Ausbildung einer Armee von Dschihadisten“, die in der westlichen Berichterstattung jedoch unter dem verharmlosenden Label ‚gemäßigte Opposition‘ firmierte“.

Sie kritisieren auch, unter anderem, dass die westlichen Staaten und vor allem die bewaffneten Rebellen jegliche Verhandlungen mit Assad ablehnten und seinen Sturz zur Vorbedingung für Verhandlungen machten.

„Dabei müsste es jedem Politiker mit Weitsicht und Verstand sonnenklar gewesen sein, dass Assad überhaupt nicht zurücktreten kann, selbst wenn er wollte.“

Denn: „Assad repräsentiert sämtliche religiösen Volksgruppen und  Minderheiten, insbesondere Aleviten, Christen, Yeziden und andere in Syrien, die sein Regime wegen seines erklärten Laizismus unterstützen und von ihm auch erwarteten, nicht einfach das Feld zu räumen und es dem IS zu überlassen mit der sicheren Aussicht einer dann zu erwartenden Massenabschlachtung der religiösen Minderheiten und Aleviten.“

Fatale Regime-Change-Politik

Die Verfasser geben sich „außerordentlich befremdet“, dass die West-Medien „die fatale US-amerikanische Politik des Regime Change im Nahen und Mittleren Osten mit keinem Wort erwähnen, geschweige denn kritisieren“.

Die sogenannten gescheiterten Staaten, die den Nährboden für die weitere Ausbreitung des Terrorismus und den Hauptgrund für die anhaltenden Flüchtlingsströme bilden, seien das offenkundige Ergebnis dieser Politik.

Zum Schluss zeigen sich die Autoren besorgt über den „neuen Kalten Krieg zwischen dem Westen und Russland, der immer mehr Fahrt aufzunehmen scheint, und rufen „alle gesellschaftlichen Gruppen dazu auf, sich zusammen mit der Friedensbewegung für konflikt-und kriegsvorbeugende Wege in die politischen Auseinandersetzung einzubringen.“

 

Erklärung zum Syrienkrieg aus dem Elfenbeinturm des Attac-Beirats

 

 

 

 

 

Veröffentlicht unter Meinungs-Manipulation,Syrien

Aktuelles aus Aleppo von Jan Oberg

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 29. Januar 2017 von Thomas29. Januar 2017

Jan Oberg berichtet  auf seiner Website als Augenzeuge Aktuelles aus Aleppo, wo er vom 10. bis zum 14. Dezember 2016 war, sowohl im Osten, wie im Westen der Stadt. Jan Oberg, ist Direktor der „Transnational Foundation for Peace and Future Research“. 

Bild: Aktuelles aus AleppoEr wollte sich im Rahmen einer zehntägigen Friedens- und Konflikt-Fact-Finding-Mission selbst ein Bild von der Situation und der Stimmung in der Bevölkerung nach der Vertreibung der letzten Milizen aus der Stadt machen.

In zwei Artikeln ‒ „The destruction of Eastern Aleppo“ und „Humans in liberated Aleppo“ ‒ dokumentiert er seine Eindrücke mit zahlreichen Fotos.

Der Freidenker Joachim Guilliard hat die Artikel von Jan Oberg übersetzt und auf seine Website gestellt.

Eine Zusammenfassung der übersetzten Auszüge oben genannter Artikel erschien in der jungen Welt vom 19.1.2017.

Ausführlicher ist das natürlich auf dem Blog von Joachim Guillard nachzulesen:

http://jghd.twoday.net/stories/jan-oberg-augenzeugen-bericht-von-den-zerstoerungen-und-den-menschen-i/

Joachim Guillard schreibt zu den Artikeln u.a. : „

„Das, was er (Jan Oberg) in Aleppo gesehen hat, widerspricht in vieler Hinsicht dem Bild, das in den westlichen Medien gezeichnet wird und sich überwiegend auf die nahezu ungefiltert übernommenen Meldungen und Bildern von Gruppen und Personen stützt, die direkt mit den dschihadistischen Milizen verbandelt sind, wenn nicht sogar direkt auf Mitteilungen von „Rebellen“-Führern und -Sprecher (siehe z.B. den Bericht im Stern über den deutschen Islamisten und „Ground Reporter“ Abdussamad D. in Aleppo).
 

Die Rhein-Neckar-Zeitung titelte z.B. auf solcher Quellen-Basis am Tag nach der faktischen Kapitulation der islamistischen Milizen völlig parteiisch: „Hoffnung auf Rettung für Ost-Aleppo erlischt“ und die FAZ „Aleppo und der ‚komplette Kollaps der Menschlichkeit‘ (siehe ausführlich dazu Thomas Pany, Aleppo: Das neue „Srebrenica“?, telepolis, 15.12.2016)

Ähnliches wie Jan Oberg berichten auch der britische Priester Andrew Ashdown, der gerade zu den „inspirierensten“ britischen Christen 2016 gewählt wurde:

Aleppo – Die Wahrheit, die sich der Westen weigert, zu berichten, TAL Fanzine, 15.12.2016 und die bolivianische Filmemacherin Carla Ortiz: Bolivian Filmmaker Debunks Mainstream Lies on Syria, teleSUR, 31.12.2016, sowie im Interview mit RT-deutsch.“

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Aktuelles aus Aleppo

Veröffentlicht unter Meinungs-Manipulation,Syrien

Kriegspropaganda: Das Bana-Projekt

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 28. Dezember 2016 von Thomas29. Dezember 2016

Das Bana-Projekt: Die imperialistische Kriegspropaganda kennt keine Schamgrenze. Zu den abscheulichsten Mitteln gehört die Instrumentalisierung von Kindern. Die Brutkastenlüge ist vielen noch in Erinnerung- eine frei erfundene Gräuelgeschichte, nach der die irakische Armee in Kuweit Frühgeborene aus den Brutkästen genommen und an die Wand geschleudert haben sollte.

Die „Fakenews“, wie man nach der neuesten propagandistischen Wortschöpfung heute sagt, diente als Vorwand für das Eingreifen der US-Armee, das letzten Endes zur Besetzung und Zerstörung des Irak führte.

Sonderlich einfallsreich sind die Propagandapparate nicht. Die Leier ist immer die selbe. Aber, wenn auch vermutlich mit abnehmender Wirkung, ist das doch immer noch erfolgreich . Hier einer der dutzendfachen „Fakes“ im Syrienkrieg:

Die Instrumentalisierung von Kindern:

Wer ist „Bana aus Aleppo“?

Von: Southfront

Zuerst gab es 2011 das „Gay Girl in Damaskus“ und nun haben wir @AlabedBana, die aus Aleppo twittert: „Liebe Welt, lieber einen 3. Weltkrieg anfangen als Russland & assad ein #HolocaustAleppo begehen lassen.“

Von BarbaraMcKenzie

Die Bana-Geschichte beginnt im September 2016. Die 7-jährige Bana fängt an, aus Ost-Aleppo zu twittern. Sie will ihre Angst über das Leben in einer vom Krieg geplagten Stadt der Welt mitteilen. Ihr Auftritt in den Sozialen Medien hat ein gewisses Maß an Skepsis und sogar Heiterkeit ausgelöst. Das ist vielleicht ein trauriges Spiegelbild der Welt, in der wir leben. Es ist nur gerecht wenn wir uns dem Fall Bana objektiv nähern.

Foto: Bana Projekt - Der sogenannte Ortsbeirat von Ostaleppo

Foto: Der sogenannte Ortsbeirat von Ostaleppo

Wir lernen, dass Bana mit ihren Eltern und zwei Brüdern in Aleppo lebt.

Ihre Mutter Fatemah ist Lehrerin, die „Banas Twitterkonto managt“ und manchmal selbst twittert.

Und ihr Vater Ghassan arbeitet in der „rechtlichen Abteilung des Ortsbeirats“, was immer das auch bedeuten mag – das Gebiet ist vollständig unter Kontrolle von al-Nusra (AlQaeda in Syrien), die ihren eigenen Ortsbeirat aufgestellt hat … … …

 

 

Hier gehts zum vollständigen Artikel (mit vielen Fotos, Twitter-Screenshots und Videos, die den Betrug entlarven), auf:

-» -» https://de.southfront.org/die-instrumentalisierung-von-kindern-wer-ist-bana-aus-aleppo/

Veröffentlicht unter Meinungs-Manipulation,Syrien

„Assad nicht verantwortlich für den Chemiewaffenvorfall“

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 12. September 2013 von Thomas25. Oktober 2015

„Assad war nicht verantwortlich für den Chemiewaffenvorfall“

http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Syrien/usa-vips-dt.html

6. September 2013

Ehemalige Angehörige der US Streitkräfte und verschiedener US Geheimdienste wenden sich in einem Memorandum an Präsident Obama (Wortlaut, deutsch)

Gestern haben wir das Aufsehen erregende Memorandum ehemaliger ranghoher Geheimdienstmitarbeiter der Organisation „Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS)“ dokumentiert: „Al-Assad was NOT responsible for the chemical incident“. Nun liegt eine erste deutsche Übersetzung dieses wichtigen Schreibens vor, das wir im Folgenden veröffentlichen. Die Übersetzung besorgte Doris Pumphrey.

Memorandum an Präsident Barack Obama von zwölf ehemaligen Angehörigen der US Streitkräfte und verschiedener US Geheimdienste, Vertreter/innen der Organisation Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS). … … …

Hier den vollen Text auf der Website der AG Friedensforschung nachlesen:

=> Deutsche Übersetzung des Memorandums

***

 

 

Veröffentlicht unter Chemiewaffen,Meinungs-Manipulation,Syrien

Fälschungen in der Berichterstattung über Syrien

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 10. August 2012 von Thomas25. Oktober 2015

Syrien – Der gefährliche Mythos einer „friedlichen Revolution“

Von Joachim Guilliard

Das Bild willkürlicher Regierungsgewalt gegen eine friedliche Opposition ist fern der Realität. Die Eskalation der Gewalt in Syrien wurde von Beginn an durch Angriffe bewaffneter Regierungsgegner geschürt.

Zahlreiche Berichte und die Zahl getöteter Polizisten und Soldaten belegen, dass die Eskalation der Gewalt von Beginn an auch durch Angriffe bewaffneter Regierungsgegner geschürt wurde.

Parallel zu gewaltfreien Protesten gab es in den Brennpunkten von Anfang an bürgerkriegsartige Auseinandersetzungen, die hierzulande praktisch ausgeblendet wurden.

Obwohl vom ersten Monat an ein Drittel der Getöteten Polizisten und Soldaten waren, erfuhr man fast ein Jahr lang nichts über die bewaffneten Angriffe auf öffentliche Einrichtungen am Rande von Demos, über Hinterhalte und Gefechte.

Stattdessen erweckte man den Eindruck, die Armee ginge mit schweren Waffen gegen friedliche Demonstranten vor. … … …

Den kompletten Artikel lesen auf dem Blog von Joachim Guillard:

Hier der Link => Syrien – Der gefährliche Mythos einer „friedlichen Revolution“

(ungekürzte und unredigierte Version des Artikels in junge Welt, 1.0.2012 / Thema / Seite 10
Erschien auch in voller Länge aber korrigiert und mit Bildern in Neue Rheinische Zeitung vom 06.06.2012)

***

Antikriegsbündnis Nürnberg/Fürth

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Veröffentlicht unter Meinungs-Manipulation,Syrien

Das Massaker von Hula

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 10. Juni 2012 von Thomas25. Oktober 2015

Photos über Massaker in Hula (Syrien) gefälscht

Die Schweizer Zeitung Zeit-Fragen stellt in ihrer letzten Ausgabe vom 29.05.2012 „Irak-Photo vom 27. März 2003 soll jetzt in Houla gewesen sein ?“ klar, dass das Photo zum Massaker in Hula (Syrien) , das von westlichen Zeitungen ohne jegliche Untersuchung sofort den syrischen Regierungstruppen gegen ihre eigenen Zivilisten zugeschrieben wurde, gefälscht ist.

Quelle: Mütter gegen den Krieg – Berlin

Augenzeugenbericht vom 30.05.2012
Der gewöhnliche Faschismus der zivilisierten Welt

Quelle: http://apxwn.blogspot.de/2012/05/der-gewohnliche-faschismus-der.html

Marat Musin von ANNA News in Syrien

Marat Musin von ANNA News publiziert das erste seiner Interviews mit einer Zeugin der Ereignisse in Al-Hula. Dazu gibt es eine namentliche Liste von FSA-Kommandeuren, welche für den Überfall und den Massenmord verantwortlich sind. In der recht einfachen Sprache und vielleicht chaotischen Schilderung bekommt man eine vage Vorstellung davon, was tatsächlich in Al-Hula und Taldou abgelaufen ist und insbesondere, welche Art Menschen hinter den Terroraktionen stehen. Im Folgenden die Übersetzung des Transkripts eines russischsprachigen Videobeitrags, der weiter unten eingebunden ist.

Augenzeugin

Während unserer Reise nach Al-Hula in der Provinz Homs haben wir Berichte von einem knappen Dutzend Augenzeugen der Attacke auf die Stadt Al-Hula vom 25. Mai 2012 auf aufgezeichnet und dokumentiert.
Der Angriff erfolgte durch eine Einheit bewaffneter Kämpfer aus Ar Rastan, an ihr waren mehr als 700 Bewaffnete beteiligt. Sie brachten die Stadt unter ihre Kontrolle und begannen mit einer Säuberungsaktion gegen regierungstreue Familien, einschließlich alter Menschen, Frauen und Kinder. Die Toten wurden von den Banden der UNO und der Weltöffentlichkeit als Opfer der syrischen Armee präsentiert; damit verfolgte man das Ziel, Druck auf die Staatengemeinschaft auszuüben und die schnelle Verabschiedung einer „geeigneten“ Resolution gegen Syrien durch den UN-Sicherheitsrat „durchzudrücken“.

Heute feuern die bewaffneten Banditen zielgerichtet praktisch auf jeden, der ihnen vor die Läufe kommt. Nur eine Stunde vor unserem Eintreffen wurden zwei gepanzerte Fahrzeuge der UN-Beobachter beschossen, als diese versuchten, zu einem Kontrollpunkt der Armee in Taldou zu gelangen; das haben wir auf Video dokumentiert. Auch auf uns wurde eine MG-Garbe abgefeuert, obwohl klar zu erkennen war, dass wir nur ein Filmteam sind, das aus unbewaffneten Zivilisten besteht. Danach wurde nur 100-200 Meter von uns entfernt ein Schützenpanzerwagen der Armee angegriffen, der eine Wachablösung auf einem der Kontrollpunkte durchführte. Dabei wurde einer der Soldaten durch einen Streifschuss aus einem Scharfschützengewehr am Kopf verletzt und konnte es gar nicht begreifen, dass er den Zwischenfall nur wie durch ein Wunder überlebt hat. Leider erging es vieren seiner Kameraden an dem Kontrollpunkt später, um 10 Uhr morgens, nicht mehr so gut – sie haben es nicht mehr geschafft, sich vor den Scharfschützen in Deckung zu bringen. Und das war erst der Beginn dieses Tages.

Die Arbeit einer Untersuchungskommission der Syrischen Arabischen Armee und von uns dokumentierte Zeugenaussagen gestatten es derweil bereits jetzt, einige der Terroristen, welche diese schrecklichen Verbrechen begangen haben, beim Namen zu nennen:

Radwan Farhan Said
Mashhur Massoud, Spitzname Tyurkavyi (ein bekannter Terrorist)
Abdelkarim Al-Rahal
Akram Rashash Amer
Muhyiddin Mahmud Shihab, Spitzname Muhyiddin Dscharban
Eine Bande von Terroristen aus dem Al-Iksha-Clan
Abdul Rasak Tlas
Yakha Al-Yousef
Said Fayez Talha Al-Iksh
Nidal Bakkur
Ein Terrorist aus dem Al-Hallaka-Clan mit dem Spitznamen Al-Hassan
Ikram Al-Saleh
Haysam Al-Hallak

Im Folgenden bringen wir das Interview mit unserem ersten Zeugen, das Aufschluss über die Chronologie dieses Verbrechens gegen die Menschlichkeit gibt:

Marat Musin (MM): Was genau ist am 25. und 26. Mai in Ihrem Heimatdorf Taldou vor sich gegangen, was haben Sie selbst gesehen?

Frau aus Taldou: Ich bin in Taldou geboren und lebe bis heute hier. Am ersten Tag der Ereignisse, am Freitag, haben sie die Kontrollpunkte der Armee am Rande der Stadt angegriffen. Die Armee erwiderte das Feuer und hat den Mann, welcher sie mit dem Granatwerfer unter Beschuss nahm, am Bein verwundet. Die Banditen nahmen ihn in ihr Feldlazarett mit und jetzt ist er wieder gesund und munter. Er heißt Said Fayez Talha Al-Iksh. Bei uns in Taldou lebt seine Familie, die Al-Talhas.

Noch vor dem Überfall am 25. Mai haben sie (die Unterstützer der Banditen – ANNA) uns angekündigt, dass bald die Stunde X kommt. Das haben wir von den hiesigen Banditen gehört. Sie redeten ständig davon, dass sie viel Lärm darum machen müssen. Aber ich habe nicht erwartet, dass es auf so etwas hinausläuft. Vorher haben sie ständig die Kontrollpunkte der Armee beschossen, jeden Freitag nach dem Gebet. Der Beschuss dauerte ein paar Stunden, danach gingen sie in ihre Orte zurück. Manche der Kämpfer haben Kameras, und damit filmten sie ständig alles, was vor sich ging. Sie hatten auch Funktelefone (Trunking-Telefone – ANNA) und wir haben in unserem Haus ständig ihre Telefongespräche gehört.

Als am Freitag, dem 25. Mai, nach dem Gebet gegen 14 Uhr der Kontrollpunkt beschossen wurde, hat die Armee das Feuer erwidert. Eine zweite Gruppe der Banditen, angeführt von Nidal Bakkur sowie eine weitere Gruppe sammelten sich derweil zu einem Angriff auf den zweiten Kontrollposten, der sich auf einem Hügel befindet. Die zweite Gruppe bestand aus Leuten vom Al-Hallaka-Clan, der bei uns unter dem Namen Al-Hassan bekannt ist. Sie haben beabsichtigt, den oberen und den zweiten, unteren Kontrollpunkt zu besetzen, der sich innerhalb des Dorfes befand. Den oberen brauchten sie, weil sie von dort aus auch den zweiten kontrollieren konnten. Nidal Bakkur telefonierte mit jemandem und bat darum, eine Gruppe von fremden Kämpfern zur Unterstützung zu schicken. Er telefonierte noch, als das alles begann. Als die Kämpfer den Kontrollposten überfielen, hatten sie schon 25 Mann verloren.

MM: Woher wissen Sie denn so genau, wie viele von den Kämpfern umgekommen sind?

Antwort: Als die UN-Beobachter eintrafen, haben die Banditen ihre Opfer gesammelt und den UN-Leuten präsentiert und gesagt, das seien friedliche Zivilisten, welche von der Armee umgebracht worden sind. Ich habe das selbst von ihnen gehört, als sie mit den Beobachtern sprachen, das seien die Leichen von Zivilisten, die sie in den Häusern gefunden hätten.
Gegen 15.30 Uhr haben sie den oberen Kontrollposten erobert. Einem der Soldaten von diesem Kontrollpunkt schnitten sie die Kehle durch und warfen ihn aus einem Fenster im 2. Stock. Bevor er umgebracht wurde, sagte er: Ich bin aus Kafar Batna (ein Vorort von Damaskus – ANNA), ich bin genau so ein Sunnit wie ihr. Sie antworteten: Du hast dich erst jetzt daran erinnert, dass Du ein Sunnit bist.

Zwei Soldaten nahmen sie gefangen. Einer von beiden hieß Abdullah, er war von den Shaui-Beduinen aus Dair az-Zaur. Ihn haben sie bei lebendigem Leibe verbrannt. Ich selbst habe das nicht gesehen, aber alle herum schrieen, dass sie einen Soldaten verbrennen. Das war gegen 18 Uhr. Was mit dem zweiten Soldaten geschah, weiß ich nicht. Aber einer der Banditen, sein Name ist Ikram Al-Saleh, sagte: Wir bringen ihn nicht um, sondern wir zeigen ihn morgen als einen, der zu uns übergelaufen ist.

Kurz darauf eroberten sie auch den Kontrollpunkt und die Polizeistation in der Stadt. Gegenüber dieser Polizeistation sind die Häuser der ausgelöschten Familien, wo man auch die ganzen Kinder umgebracht hat. Sie haben alle Kinder aus dem Al-Saed-Clan umgebracht. Alles in allem drei Familien und 20 Kinder. Auch haben sie alle Leute aus der Familie Abdur-Razak getötet, insgesamt 10 Leute. Sie wurden umgebracht, weil sie alle der Regierung gegenüber loyal waren. Aus dem Al-Saed-Clan wurde die Familie des Bruders von Abdullah Al-Mashlab, dem drittwichtigsten Mann im syrischen Parlament, komplett ausgelöscht. Er selbst starb am 24., und am folgenden Tag, dem 25., wurde die gesamte Familie seines Bruders ermordet: der Bruder selbst, seine Frau und drei Kinder.

Um 19 Uhr kam der Chef der Al-Farouq-Brigade der „Freien Syrischen Armee“, Abdul Rasak Tlas. Mit ihm kamen mehr als 250 Kämpfer aus Ar-Rastan. Dabei waren noch zwei weitere Gruppen, eine aus dem Dorf Akraba unter der Führung von Yakha Al-Yousef und eine Gruppe aus dem Ort Farlaha. Während des Überfalls auf den Kontrollpunkt hat Nidal Bakkur einen der Kämpfer gebeten, sich bei der Moschee zu positionieren und ein paar Schüsse aus dem Granatwerfer in Richtung der Armee zu feuern, um diese so zu einer Erwiderung des Feuers zu provozieren, so dass die Moschee getroffen würde. Tatsächlich hat die Armee aus einem Patrouillenfahrzeug zurück geschossen und auch die Moschee getroffen. Nachdem sie den Kontrollposten erobert hatten, schafften sie ihre eigenen Toten und auch die der von ihnen umgebrachten Leute und deren Kinder in die Moschee. Das bewerkstelligten sie mit ihren KIA-Pickups.

Gegen 20 Uhr am 25. Mai befanden sich die ganzen Leichen bereits in der Moschee. Am nächsten Tag gegen 11 Uhr kamen die UN-Beobachter zu der Moschee. Die Armee hat derweil die Bewohner aus einigen Häusern evakuiert, die sich in der Nähe des Kontrollpostens befanden, und in sicherere Bereiche geschafft. Während des Schusswechsels haben die Kommandeure ihren Kämpfern fortwährend zugerufen, dass diese während ihrer Telefongespräche mit Al-Jazeera und Al-Arabiya unbedingt intensiver schießen sollen.

Zum Einbruch der Nacht hörte der Beschuss auf. Am nächsten Tag, dem Samstag, hörte ich aus ihren Funkgesprächen, dass jemand gesagt hat: ein Teil der Kämpfer soll bis zum Eintreffen der Beobachter die Uniform der syrischen Armee anziehen (um sie für desertierte Soldaten auszugeben – ANNA), die anderen sollen Zivilkleidung tragen, und danach zur Moschee kommen. Sie haben Felder und ein paar Häuser angezündet, um die Armee damit zu beschuldigen, diese habe die Stadt bombardiert.

Die UN-Beobachter habe ich nur von weitem gesehen. Sie waren von den Banditen umringt, welche die Uniform der syrischen Armee trugen, aber auch solche ohne diese Verkleidung. Es waren sehr viele Leute dort und haben das alles beobachtet. Aber es war niemand von den Verwandten der ermordeten, regierungstreuen Familien da. Alle riefen: Wir wollen das Regime stürzen. Dabei waren auch viele Verwandte der Kämpfer.

Die Kämpfer kamen in unser Haus und sagten, wir sollen aus den Häusern herauskommen und wegfahren, da die Stadt jetzt zu einem Kampfschauplatz würde. Wir sind allerdings nirgends hingegangen, aber viele gingen weg. Nachdem die Beobachter eingetroffen sind, haben die Kämpfer sie auch in die leeren Häuser geführt und dahin, wohin sie diese Leute gebracht haben. Den Beobachtern sagten sie, das seien Flüchtlinge.

MM: Wie sehen Ihre Brüder und Eltern diese Ereignisse?

Antwort: Mein Vater ist schon tot, aber ich habe noch meine Mutter, Brüder und Schwestern. Wir sind eigentlich alle einer Meinung.

MM: Gibt es auch in ihrem Dorf Leute, welche ihre Meinung teilen?

Antwort: Ja. Die Mehrheit teilt diese Meinung, sie haben Todesangst vor diesen bewaffneten Kämpfern.

Früher gab es unter ihnen sogar solche, welche zu Demonstrationen für die Regierung gegangen sind und an den Wänden ihrer Häuser Sprüche anbrachten, wie: „Raus mit der Freien Syrischen Armee“, und „Wir verfluchen die Bewohner von Daraa“ (von wo all diese Dinge ausgegangen sind). Die Banditen haben es allerdings jedem, der diese Sprüche schrieb, heimgezahlt.

MM: Welche Beziehungen haben Sie mit den Bewohnern der benachbarten Dörfer und weshalb wurden sie von den bewaffneten Kämpfern angegriffen?

Antwort: Sie haben ihnen niemals geschadet, sie stritten auch nie mit uns, wir hatten immer gute Beziehungen zu ihnen. Ganz im Gegenteil, die Kämpfer der FSA haben sie ständig angegriffen, weil sie zu einer anderen religiösen Gruppe gehören. Es gibt sogar einen Terroristen, der heißt Haysam Al-Hallak, der ein paar Leute aus Nachbardörfern entführt hat und Lösegeld – ein paar Millionen Lira – für sie verlangt hat. Und ein weiterer Kämpfer namens Abu Yassir, der aus einem Nachbardorf Mitarbeiter des staatlichen Elektrizitätsunternehmens entführt hat, weil sie zu einer anderen religiösen Gruppe zählen. Dieser Haysam hat einen der Entführten umgebracht, dem anderen eine Spritze mit Heizöl verpasst. Sie können diesen jetzt im Krankenhaus in Homs finden.

Diese Banditen haben sich in friedlichen Zeiten mit Schmuggeln befasst. An unserem Dorf vorbei führt eine Ölleitung, und sie haben damals einfach ihre Kräne direkt auf das Öl gestellt, darauf hatten sie große Pumpen. Alle im Dorf wussten davon. Größtenteils sind diese Leute einfache Banditen. Kaum einer unter ihnen hat die 8. Klasse geschafft. Sie entführen im Wesentlichen alle, die zu anderen Konfessionen gehören und solche, die Geld haben.

In unserem Dorf lebte eine Frau, die aus dem Libanon stammt. Sie lebte mit ihren drei Kindern bei uns im Dorf, hat als Putzfrau auf der Polizeistation gearbeitet. Sie wurde entführt, vergewaltigt und dann gehenkt. Man warf sie dann einfach auf das Feld, wo ihr Leichnam von Hunden zerfressen wurde. Das war ein schreckliches Bild, sie war vollkommen nackt.

Man kann diese Menschen nicht Moslems oder Araber nennen, das sind Tiere. Es gab noch einen Fall, als sie verschiedene staatliche Einrichtungen und die Verwaltung besetzt hatten. Sie zündeten alles nacheinander an, ließen die Kinder nicht zur Schule. Da gab es vier aus der Familie Al-Abbara und einen aus der Familie Al-Yusifa, der hatte AIDS und ist heute schon tot. Sie haben eine Frau aus dem Nayla-Clan vergewaltigt und sie mit der Krankheit angesteckt. Sie hatte damals ein drei Monate altes Kind. Nach der Vergewaltigung hat sie es weiter gestillt, und das Kind ist gestorben.

Es gab auch solche Fälle zu Beginn der Unruhen, als Krankenhäuser überfallen und die Blutkonserven gestohlen wurden, die wurden dann bei den Demonstrationen eingesetzt. Man goss dieses Blut über die Gesichter von vermeintlichen Opfern oder über „Verletzte“, um so eine Show für Al-Jazeera und Al-Arabiya zu inszenieren.

Wir sind normale, friedliche Leute und wollen, dass wieder Frieden in unseren Dörfern und in unseren Häusern einkehrt. Wir wollen keine Einmischung von Außen, wir wollen Frieden.

Marat Musin, Olga Kulygina, Agentur ANNA-NEWS, Taldou (Al-Hula), Syrien.
(/) apxwn um 20:56:00

 
Bürgerkrieg als Ziel

junge welt, 02.06.2012 / Ausland / Seite 7http://www.jungewelt.de/2012/06-02/index.php
Syrische Regierung legt ersten Untersuchungsbericht zum Massaker von Hula vor. USA sprechen von »Lügen«

Von Karin Leukefeld

Die syrische Regierung hat ein vorläufiges Untersuchungsergebnis über die Ereignisse in Hula und anderen Ortschaften in der Provinz Homs vorgelegt. Am 25. Mai waren an mindestens zwei Orten 108 Personen getötet worden, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Sie gehörten zu großen Familienverbänden und wurden regelrecht hingerichtet. Teile der syrischen Auslandsopposition machen Armee und Milizen der syrischen Regierung verantwortlich. Die USA, Frankreich, Großbritan­nien, Deutschland und andere führende Staaten der »Freunde Syriens« übernahmen diese Position und wiesen syrische Botschafter aus. Die syrische Regierung beschuldigt »Terroristen«.

Der Leiter der Untersuchungskommission, General Kassim Jamal Suleiman, sagte am Donnerstag nachmittag in Damaskus bei einer Pressekonferenz im Außenministerium, die Opfer hätten mehrheitlich Familien angehört, die keine Regierungsgegner seien und das Vorgehen bewaffneter Gruppen ablehnten. Sie seien aus nächster Nähe erschossen oder mit scharfen Gegenständen getötet worden. Der Angriff habe offenbar direkt der Familie von Abdul-Moa’ti Mashlab gegolten, einem Abgeordneten im syrischen Parlament, sagte Suleiman. Zur möglichen Identität der Mörder machte der General keine Angaben.

Parallel zu dem Massaker hätten Aufständische zwei Armeestellungen angegriffen. Die Armee habe fünf Kontrollpunkte in der Gemeinde von Hula, die aus mehreren Dörfern besteht. Der eigentliche Ort Hula wird von bewaffneten Gruppen kontrolliert. Bis zu 800 gut bewaffnete Männer hätten sich nach dem Freitagsgebet in Hula versammelt und die Armeestellungen gleichzeitig angegriffen. Die Soldaten hätten sich verteidigt, ihre Stellungen aber nicht verlassen. Etliche der bei dem Kampf getöteten Angreifer seien später als »Opfer des Massakers in Hula« den UN-Beobachtern präsentiert worden. Die Armee habe weder vor noch nach dem Kampf mit den bewaffneten Gruppen Hula betreten.

Außenamtssprecher Jihad Makdissi erklärte, die Untersuchungen würden fortgesetzt. Sie seien schwierig, weil »sich in dem Gebiet Bewaffnete aufhalten«. Um Augenzeugen zu schützen, würden noch nicht alle Erkenntnisse veröffentlicht. Der Abschlußbericht werde dem UN-Sicherheitsrat und der UN-Beobachtermission in Syrien zugestellt. Makdissi sagte, das Massaker wie auch andere Morde hätten offenbar das Ziel, einen Bürgerkrieg in Syrien auszulösen. Die syrische Gesellschaft mit »18 Volks- und Religionsgruppen, die Jahre in Harmonie miteinander gelebt haben«, solle zerschlagen werden.

Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Susan Rice, wies die vorläufigen Untersuchungsergebnisse umgehend als »krasse Lüge« zurück. Der UN-Menschenrechtsrat befaßte sich am Freitag mit dem von 21 der 47 Mitgliedsstaaten (darunter Katar, Türkei, USA, Saudi-Arabien, Kuwait, Dänemark und die EU) gestellten Antrag, eine eigene Untersuchung des Massakers in Hula einzuleiten. Rupert Colville, der Sprecher von UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay, hatte bereits zuvor die als »Schabiha« bezeichneten Milizen als mögliche Täter genannt. Auf Nachfrage von Marinella Corregia von der Organisation »Nein zum Krieg« räumte Colville ein, daß die UN-Behörde sich lediglich auf ein »lokales Netzwerk« berufe, mit dem man »telefoniert« habe. Obwohl Augenzeugenberichten zufolge die Täter maskiert gewesen seien, hätten diese lokalen Kontaktpersonen sie als »Schabiha« bezeichnet. Die UN sei sich aber nicht sicher, darum brauche man die Untersuchung.

Der Leiter der UN-Beobachtermission in Syrien, General Robert Mood, hat bisher keine Aussage darüber gemacht, wer für die Morde verantwortlich sein könnte.

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Antikriegsbündnis Nürnberg/Fürth

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Veröffentlicht unter Meinungs-Manipulation,Syrien

„Revolutionspatenschaften“ für Syrien

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 15. Februar 2012 von Thomas25. Oktober 2015
„Revolutionspatenschaften“ für Syrien – fragwürdige Solidarität unterstützt einseitige Meinungsmache

von Joachim Guillard

(erschien gekürzt in der jungen Welt v. 17.1. und komplett in der Neuen Rheinischen Zeitung v. 18.01.2012)

Adopt a Revolution ist eine von syrischen und deutschen AktivistInnen ins Leben gerufene Initiative zur Unterstützung gewaltfreier Oppositionsgruppen in Syrien. Konkret soll über „Revolutionspatenschaften“ den „Lokalen Komitees“ die in vielen Orten Proteste koordinieren, mit Geld, Erfahrungsaustausch und internationaler Öffentlichkeit geholfen werden.

Militärische Interventionen werden abgelehnt, stattdessen „soll eine Form der ‚zivilgesellschaftlichen Intervention‘ geschaffen werden, die mit der Stärkung friedlicher politischer AktivistInnen eine militärische Eskalation unwahrscheinlicher macht.“

Solidarität und Austausch mit fortschrittlichen Gruppen anderer Länder sind an sich eine schöne Sache. Leider jedoch ist diese Initiative, die von der Friedenskooperative, von medico international, dem Komitee für Grundrechte und Demokratie, der Bewegungsstiftung und natürlich der taz unterstützt wird, in ihrer Stoßrichtung und Argumentation so einseitig wie die westlichen Medien und macht damit alles andere als „eine militärische Eskalation unwahrscheinlicher.“

(Kein Wunder, dass z.B. der Spiegel in Zusammenhang mit Hetz-Artikeln wie „Der Schlächter will sich reinwaschen“ auf die Initiative verweisen.) … … …

Den ganzen Artikel nachlesen auf dem Blog von Joachim Guillard:

Link hier: „Revolutionspatenschaften“ für Syrien – fragwürdige Solidarität unterstützt einseitige Meinungsmache

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Tägliche Waffenlieferungen an die Rebellen

=> RT, 8.2.2012

Prof Ibrahim Alloush from Zaytouneh University in Jordan: „An armed rebellion that does not express the will of the Syrian people.“

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Veröffentlicht unter Meinungs-Manipulation,Syrien

Propagandalügen über Libyen

Antiimperialistische Initiative Nürnberg/Fürth Veröffentlicht am 31. Dezember 2011 von Thomas25. Oktober 2015

Märchenstunde im „Greenpeace“-Magazin

Greenpeace- Magazin veröffentlicht am 16.12.2011 folgendes Märchen
von Anne-Beatrice Clasmann, dpa Bengasi/Istanbul (dpa):

„Fast 42 Jahre lang gab der herrische Wüstensohn Muammar al-Gaddafi in Libyen den Ton an. Sein Wort war Gesetz. Auf dem Gipfel seines Größenwahns ließ sich der «Bruder Führer», der einen Hang zu schrillen Gewändern und Fantasieuniformen hatte, «König der Könige von Afrika» nennen.
Am 20. Oktober 2011 starb der Despot in seiner Heimatstadt Sirte, getötet von einem Trupp bewaffneter Zivilisten.“

mehr davon:
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews[tt_news]=127458&cHash=211cf7aea2ca4cc1d331d382faa30fde

 

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtube.com/watch?v=aBhdbDC0h3I

 

 

J. Rose im Magazin „Hintergrund“ über J. Fischer und neue deutsche Kriegspolitik:

http://www.hintergrund.de/201104111488/feuilleton/zeitfragen/der-luegner-vom-amt.html

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Antikriegsbündnis Nürnberg/Fürth

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Veröffentlicht unter Libyen,Meinungs-Manipulation

Unsere Treffen:

Unsere Treffen sind jeden 2. und 4. Mittwoch des Monats, in Fürth im Infoladen Benario, in der Nürnberger Straße 82, ab 19 Uhr

Mail: info[äd]antiimp.red

Wegen der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) müssen alle Youtube-Links dieser Website nach und nach überarbeitet werden! Einige werden noch nicht funktionieren!

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Veranstaltungen:

 

Freitag, 9. November 2018
19:15 Uhr, Nürnberg, in der Villa Leon

Eike Kopf

Eine Veranstaltung der Nürnberger Freidenker!

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23. Linke Literaturmesse in Nürnberg

Achtung: Diesmal auf dem alten AEG-Gelände in der Fürther Strasse 244-d – Mit der U1 Richtung Fürth bis Haltestelle Eberhardshof fahren!

Freitag 2.11. – Sonntag 4.11 2018 Nürnberg

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Demonstration für Syrien in Frankfurt am 2.September:

 

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